Sobald bei der Erneuerung aus hydraulischen Kapazitätsgründen ein gleicher bzw. größerer Rohrdurchmesser gefragt ist, empfiehlt sich das statische Berstlining-Verfahren. Da es sich um ein Vollwandrohr mit eigener Rohrstatik handelt, spielt der Altrohrzustand im eigentlichen Sinne eine untergeordnete Rolle.
Beim Berstlining wird ein Gestänge durch das vorhandene Altrohr geschoben und anschließend der Berstkopf angehangen. Durch einfaches Zurückziehen des Gestänges erfolgt der Rohreinzug. Der Berstkopf bricht dabei das Altrohr auf, formt den Bohrkanal, verdrängt dabei gleichzeitig die Altrohrstücke radial ins umgebende Erdreich und zieht im gleichen Arbeitsgang das Neurohr hinterher.
Querschnittsvergrößerungen bis zu 2 Nennweiten sind möglich bis DN 1200.
Von Schacht zu Schacht bis ca. DN 400
Von Baugrube zu Schacht bis DN 600
Von Baugrube zu Baugrube bis DN 1200
Das Berstlining-Verfahren ist bei folgenden Schäden einsetzbar
Mit Berstlining können Altrohre aus:
Steinzeug, Asbestzement, Grauguss, Kunststoff
oder unbewehrtem Beton sowie Stahlrohrleitungen und Duktilrohre
im Nennweitenbereich von DN 80 bis DN 1200 erneuert werden.
Das Ergebnis ist einer Neuverlegung gleich zu setzen
Sanierung verläuft ohne nennenswerte Beeinträchtigung des Straßenverkehrs und der Umwelt
Das Ergebnis ist eine statisch selbsttragende und neuwertige Rohrleitung
Zur Verbesserung der hydraulischen Eigenschaften ist eine Querschnittsvergrößerung möglich
Der geringe Aufwand an Tiefbauarbeiten und die kurze Bauzeit halten die Gesamtkosten gering