Effiziente und Nachhaltige Kanalsanierung mit dem TIP-Verfahren (Tight In Pipe)

DAS TIP-VERFAHREN

Wie schafft man den Sprung einer wirtschaftlichen, ganzheitlichen Kanalsanierung mit langer Lebensdauer und das bei Bestandserhaltung der Infrastrukturen? Eine der wichtigsten Aufgaben heute und gerade in Zukunft ist eine Instandhaltung und Modernisierung der Rohrnetze ohne die ganze Umwelt darüber in ihrem „Bewegungsablauf“ einzuschränken. Genau diesen entscheidenden Vorteil besitzen grabenlose Verfahren. Ob Verkehr, Umwelt oder der ganz normale Alltag eines jeden Einzelnen. Kanalsanierungen vorzunehmen und doch die Lebensqualität zu erhalten sollte der Anspruch unserer Zeit sein.

Das TIP-Verfahren ist die grabenlose Rehabilitation in gleicher Trasse (=Rohrstranglining ohne Ringraum nach ATV DVWK M 143-1). Dabei werden Kurzrohre oder verschweißte Rohrstränge aus PP-HM eng am Altrohr anliegend (tight in pipe) in die zu sanierende Haltung eingebaut. Je nach Schadensgrad können dabei während des Rohreinbaus auch extremere Deformationen und Versatzbildungen ausgeglichen werden.

Man unterscheidet zwischen 3 verschiedenen Möglichkeiten des Rohreinbaus

 

  • Von Schacht zu Schacht bis ca. DN 600

  • Von Baugrube zu Schacht bis DN 1000
    (Rohreinbau aus der Baugrube )

  • Von Baugrube zu Baugrube bis DN 1400
    (Rohreinbau von Lang- oder Kurzrohren aus Baugruben)

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Anbindung mit Innenschweißsattel im TIP-Verfahren

Ein wesentlicher Aspekt des TIP-Verfahrens (Tight In Pipe) ist die effiziente und sichere Anbindung der Seitenzuläufe an das neu eingebaute Rohrsystem. Hierbei spielt der Einsatz eines Innenschweißsattels eine zentrale Rolle.

Der Innenschweißsattel ermöglicht eine dauerhafte und dichte Verbindung zwischen dem sanierten Hauptkanal und den seitlichen Hausanschlussleitungen. Nachdem das neue Rohrsystem mittels des TIP-Verfahrens eingebaut wurde, wird der Innenschweißsattel an der gewünschten Stelle im Hauptkanal positioniert. Die präzise Platzierung erfolgt durch spezialisierte Robotersysteme, die den Sattel genau dort positionieren, wo die Anbindung der Seitenzuläufe erforderlich ist.

Sobald der Sattel korrekt positioniert ist, erfolgt die Verbindung mit dem Hauptrohr durch ein spezielles Schweißverfahren. Dieses gewährleistet eine homogene Verbindung zwischen dem Innenschweißsattel und dem Hauptrohr, wodurch eine hohe Dichtheit und Stabilität erreicht wird. Dank dieser Technologie ist es möglich, auch bei bestehenden Abweichungen oder leichten Deformationen des Altrohrs eine zuverlässige Anbindung herzustellen, ohne dass größere bauliche Eingriffe erforderlich sind.

Der Einsatz des Innenschweißsattels trägt somit maßgeblich zur Langlebigkeit und Betriebssicherheit der sanierten Rohrleitungssysteme bei und stellt sicher, dass das TIP-Verfahren eine nachhaltige und umweltschonende Lösung für die Kanalsanierung darstellt.

EINSATZGEBIETE

 

Das TIP-Verfahren ist bei folgenden Schäden einsetzbar

  • Riss- und Scherbenbildung bzw. fehlende Rohrstücke

  • Korrosion

  • Deformation

  • Versatzbildung

  • Wurzeleinwuchs (ggf. entfernen)

  • Undichtigkeiten

  • Teileinsturz (Anwendung Kaliberberstlining-Verfahren möglich)

  • Totaleinsturz (Anwendung Kaliberberstlining-Verfahren möglich)

DEFORMIERTES ALTROHR

Das bestehende Altrohr ist erheblichen Schäden ausgesetzt und sollte dringend erneuert werden.

FÜHRUNGSHÜLSE GLEICHT AUS

Die Führungshülse wird durch das bestehende Altrohr gezogen um die Deformation auszugleichen.

DAS NEUROHR LIEGT AN

Das eingeführte Neurohr liegt eng am verbleibenden Altrohr an. Das Kreisprofil ist wiederhergestellt.

IHRE VORTEILE

  • 100 Jahre technische Nutzungsdauer durch statisch selbsttragendes Neurohr

  • Werkseitig hergestelltes Neurohr, garantiert gleichbleibende Qualität

  • Wiederherstellung der Rohrstatik und des Kreiszustandes

  • Grabenlose, materialgleiche Anbidnung der Anschlusskanäle

  • Kleine, übersichtliche Baustelleneinrichtung

  • Mit Vortriebsgeschwindigkeiten bis zu 22 m/Std. besonders wirtschaftlich

  • Auch bei schwerer Zugänglichkeit zu den Schächten

  • Tiefbauarbeiten entfallen

VORHER - NACHHER - VERGLEICH

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