Im Jahr 2016 setzten wir einen Auftrag um, der ohne die Möglichkeiten der grabenlosen Bauweise fast nicht denkbar gewesen wäre. In 11 m Tiefe zog sich die zu erneuernde Kanalstrecke unter einem alten Industriegelände her. Eine solche Erneuerung wäre in offener Bauweise auch mit enormer Funktionalitätseinschränkung und damit einhergehendem Produktionsstau nicht denkbar gewesen.

Das vorhandene Alt-Rohr war in den Plänen als DN 600 benannt. Nachdem wir mit Hilfe unserer Kameratechnik einen ersten Eindruck über den Zustand des Kanales einholten, war schnell klar, dass ein Rohr in diesem Zustand nicht mehr lange den Belastungen der Erd- und Wassermassen standhalten würde. Starke Schädigung durch Deformation und Scherbenbildung. Solche Bilder sind leider keine Seltenheit.

Wir entschieden uns dazu, die Erneuerung im Kurzrohr TIP-Verfahren (Tight in pipe) Schacht zu Schacht zu verwirklichen. Auf der Baustelle zogen wir dann in grabenloser Bauweise das neue Rohr in den vorhandenen Alt-Kanal ein. Mit den Maßen von DA 585×28 mm passte das bestellte Rohr optimal.

Der Betrieb des Baustoffhandels „Raab Kaarcher“ wurde kaum gestört. Durch den grabenlosen Einsatz ließen sich extreme Kostenaufwendungen vermeiden und die Produktion erhalten.

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